Antimikrobielle Photodynamische Therapie (aPDT)

Laser in der Zahnmedizin – sicher, effizient, schonend

Ihre Vorteile:

Erhöhtes Herzinfarktrisiko

Durch kleinste Verletzungen im Mund gelangen die Bakterien in die Blutbahn, verteilen sich im gesamten Körper und sind die eindringenden Keime eine Belastung für das Immunsystem, können sich die Bakterien in Organen ansiedeln, wie beispielsweise in vorgeschädigten Herzklappen. Die angegriffenen Klappen können im schlimmsten Fall schrumpfen und undicht werden.

Diabetes und Mundgesundheit

Die spezielle Mundflora von Patienten mit Diabetes hemmt Wundheilung und stört die Bildung von Bindegewebe und Knochenaufbau. Die Freisetzung von Zellgiften wird gefördert und führt zu einer überschießenden Entzündungsreaktion. Leider gilt aber auch: Eine Parodontitis kann Blutzuckerprobleme vergrößern. Die anhaltende Entzündungsreaktion fördert die Insulinresistenz. Nur eine Behandlung des kranken Zahnfleisches verbessert die Blutzuckerregulierung. So finden sich Krankheitszeichen im Mund, bevor sie sich andernorts im Körper zeigen.

Die deutsche Ärztezeitung hat 2012 den Zusammenhang zwischen Diabetes und Parodontose anerkannt. Ärzte und Zahnärzte gehen davon aus, dass permanent entzündetes Zahnfleisch nicht nur schädlich für das Gebiss ist, sondern Ihren ganzen Körper bedrohen kann. Es belastet das Immunsystem und erhöht das Risiko für Herzinfarkt, Rheuma, Schwangerschaftskomplikationen und Diabetes. Parodontitis ist eine chronische, schmerzfreie, destruktive Erkrankung des Zahnhalteapparats. Dieser kann zu Zahnverlust, Schwächung des Immunsystems bis hin zu Folgeerkrankungen führen. 75% der Erwachsenen leiden unter Parodontitis.

Auslöser für Frühgeburten

Auch im Fruchtwasser fand man bereits Mundbakterien. Mediziner verdächtigen die Keime als Auslöser für Frühgeburten. Einige Bakterien lösen vermutlich Rheuma aus und führen zu Gelenkproblemen. Die Entzündung lässt zudem die Arterien verkalken, die Hauptursache für Herzinfarkte und Schlaganfälle.

Zahnbettentzündungen werden häufiger

Der Schweregrad von Entzündungen wird in Millimeter gemessen. Der Anteil der Erwachsenen mit mehr als vier Millimeter tiefen Zahnfleischtaschen wächst stetig. Zahnbettentzündungen breiten sich aus, obwohl immer mehr für den Zahnerhalt getan wird. Allein durch Putzen lässt sich der Zahnfleischschwund folglich nicht verhindern. Kassenpatienten haben alle zwei Jahre Anspruch auf die Parodontalen Screening-Index (PSI)-Untersuchung, die unter anderem die Tiefe der Zahnfleischtaschen ermittelt. Aggressive Keime im Mund stören ein intaktes Zahnfleisch und belasten auch Herz, Gelenke und Stoffwechsel.

Die Therapie mit Licht

Der Versuch unerwünschte Mund-Keime einzudämmen scheiterte bislang. Anfangs vertraute man den Antibiotika-Behandlungen. Seit dem sind Patienten schutzlos den Nebenwirkungen der Antibiotika-Gabe ausgesetzt, wie inzwischen bekannt geworden ist. Der Durchbruch ist die Therapie mit Licht. Die Behandlung beginnt mit einer professionellen Zahnreinigung (PZR). Bei der Reinigung könnten auch besonders schädliche Keime in den Blutkreislauf gelangen. Eine vorherige Behandlung der Taschen ist zu empfehlen: Mit Hilfe der antimikrobiellen photodynamischen Therapie (aPDT), die in drei Schritten mit unterschiedlicher Art der Bestrahlung erfolgt. Die Behandlung ist eine einzigartige Therapie ohne bisher bekannte Nebenwirkungen. Die gesamte Prozedur dauert etwa 45 Minuten bis eine Stunde ist schmerzfrei ohne Betäubung und schützt effektiv vor eindringenden Keimen.

Fragen Sie unser Praxisteam ob auch Sie diese sanfte, schonende und effektive Behandlungsmethode nutzen können. Verzichten Sie auf belastende Antbiotika.

Photodynamische Therapie mit ORALIA

Die antimikrobielle Photodynamische Therapie (aPDT) ist ein schonendes Verfahren, bei dem Keime – zum Beispiel in Zahnfleischtaschen oder auch im Zahn – mittels eines Laser-aktivierbaren Farbstoffs zerstört werden. Dabei wird das gesunde Gewebe geschont und es entstehen auch keine systemischen Nebeneffekte, wie sie zum Beispiel durch die Einnahme von Antibiotika entstehen können.

Eingesetzt wird die Photodynamische Therapie bei parodontalen, periimplantären, endodontischen und sonstigen oberflächlichen Entzündungen.

Der Farbstoff wird dorthin gebracht, wo sich die Keime befinden – zum Beispiel in die Zahnfleischtasche oder in den Zahn. Dort lässt man den Farbstoff kurz einwirken, sich also mit den Keimen verbinden. Der überschüssige Farbstoff wird aus- bzw. abgespült.

Nun wird der Laser verwendet, um den Farbstoff zu bestrahlen. Diese Bestrahlung ist komplett schmerzfrei, da hierfür schon ein sehr sanftes Laserlicht ausreicht. Durch die Bestrahlung bildet der Farbstoffs reaktiven Sauerstoff, der die Keime – beziehungsweise deren Hüllen/Membrane – zerstört, so dass das Bakterium zerplatzt und die Reste dann vom Körper „entsorgt“ werden.

Darüber hinaus bewirkt die nicht in dem Farbstoff absorbierte, sanfte Laser-Energie mit einem photobiologischen Effekt eine Heilungsunterstützung – gleichzeitig zur Bakterienreduktion.

Abb.1: Transgingivale Bestrahlung mittels Glasstab. Abb. 2-4: Interne Bestrahlung mit einer Glasfaser.

Quellenangabe: Texte und Bilder wurden von ORALIA zur Verfügung gestellt.