Lachgas Sedierung
Geschichtlicher Hintergrund der Lachgas Sedierung
Die Lachgas Sedierung scheint für viele neuartig zu sein. In Wirklichkeit gehört sie seit mehr als 160 Jahren zum zahnärztlichen Alltag dazu. Das Lachgas (N2O) als Beruhigungsmittel ist das älteste, meist erforschte und sicherste Mittel unserer heutigen Zeit. Viele andere Länder nutzen die Lachgas Sedierung seit Jahren bereits als festen Bestandteil ihres Behandlungsalltags. Dazu zählen beispielsweise USA, Großbritannien, Kanada, Skandinavien und die Niederlande.
Ablauf Lachgas Sedierung und die Wirkung
Bei einer Lachgas Sedierung wird dem Patienten eine Mischung aus 70 % Lachgas und 30 % Sauerstoff über eine Nasenmaske zugeführt. Das Sedativum wird über die Lunge aufgenommen und wirkt dadurch schnell auf das Nervensystem. Es breitet sich ein Gefühl von Wärme und tiefen Entspannung aus. Viele Patienten verspüren ein leichtes Kribbeln in Hände und Füße und berichten oftmals von einem Gefühl der Leichtigkeit / Schwere. Neben der angstbefreienden Wirkung senkt das Beruhigungsmittel zudem das Schmerzempfinden.
Durch die Sedierung mit Lachgas werden Ihnen als Patient sowie unserem Zahnarzt Herne Team unangenehme Behandlungen wesentlich erleichtert.
Anders als bei einer Narkose verbleibt der Patient bei vollem Bewusstsein und ist im Besitz vollständiger Kontrolle. Es findet zu jeder Zeit eine ständige Kommunikationsmöglichkeit zwischen Patient und Zahnarzt Team statt.
Lachgas Nebenwirkung
Im Falle einer Überdosierung kann es in seltensten Fällen zu Übelkeit führen. Diese kann allerdings schnell unterbunden werden, indem mehr Sauerstoff verabreicht wird.
Für wen ist eine Lachgas Sedierung nicht geeignet?
Erwachsene als auch Kinder können bedenken- und risikolos mit dieser Methode sediert werden. Bei Kindern muss nur eine aktive Nasenatmung vorhanden sein. Laut DGKIZ (Deutsche Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde) sei es sehr viel unbedenklicher als eine Vollnarkose.
Folgende Zielgruppen sind für diese Behandlungsmethode nicht geeignet:
- Schwangere Frauen in den ersten beiden Dritteln
- Patienten mit Lungenerkrankung (COPD)
- Patienten mit Darmverschluss
- Drogenabhängige oder schwer psychisch erkrankte Patienten
- MS Patienten nach fachärztlicher Rücksprache
- Patienten, die eine Augen-OP mit Glasplombe hatten
Vorteile einer Lachgas Sedierung
Sicherheit
Gilt als die sicherste, meist erforschte und älteste Form der Sedierung
Weniger Schmerzen
Senkt das Schmerzempfinden (zum Vergleich: 20 % Lachgas wirkt wie 15 mg Morphin)
Wohlbefinden
Patient fühlt sich wohl und geborgen
Schnell vorbei
Wirkt positiv auf das Zeitempfinden. Die Zeit vergeht für Patient schneller
Essen und trinken
Ein nüchterner Magen ist für eine Lachgas Sedierung keine Voraussetzung
Entspannt
Sorgt für eine Tiefenentspannung
Kostengünstig
Kostengünstigere Variante zu anderen Methoden der Sedierung
Verkehrstüchtig
Patient ist bereits nach einer kurzen Pause verkehrstüchtig und muss keine Begleitperson mitnehmen
Volle Kontrolle
Patient verbleibt bei vollem Bewusstsein und muss keinen Kontrollverlust fürchten wie bei einer Vollnarkose