Patienten, die an einer chronisch entzündeten Zahnwurzel vor oder nach einer Wurzelkanalbehandlung leiden, erfahren oft von der Behandlungsmethode der Wurzelspitzenresektion.
In unserem heutigen Beitrag informieren wir über die wichtigsten Fakten dieser Behandlungsmethode.
Was ist eine Wurzelspitzenresektion?
Unter einer Wurzelspitzenresektion versteht sich ein kleiner chirurgischer Eingriff, der in den meisten Fällen 45 bis maximal 60 Minuten dauern kann. Dabei gelangt der behandelnde Zahnarzt oder Zahnchirurg durch einen seitlichen Eingriff im Kieferknochen zur entzündeten Zahnwurzel. Das erkrankte Element wird millimetergenau entfernt und der Zugang fein säuberlich wieder verschlossen.
Eine Wurzelspitzenresektion wird immer dann als Behandlungsmethode in Betracht gezogen, wenn es die einzige Option ist, bevor der Zahn entfernt werden muss. Der Eingriff findet meist unter örtlicher Betäubung statt und ist in der Regel schmerzfrei.
In welchen Fällen ist eine Wurzelspitzenresektion sinnvoll oder nötig?
Eine entzündete Zahnwurzel, die selbst nach einer Wurzelkanalbehandlung nicht erfolgreich verheilt, wird oftmals mit einer Wurzelspitzenresektion behandelt. Oftmals vor allem, wenn es sich um eine chronische Entzündung handelt. Denn diese lockert den Halt eines Zahnes. Speisereste können sich hier niederlassen und damit zu weiteren Zahnerkrankungen wie Karies oder Parodontitis führen. Im schlimmsten Falle droht der Zahnverlust.
Bei Wurzelzysten oder Wurzelfrakturen kann ebenfalls die Notwendigkeit zu einer Wurzelspitzenresektion gegeben sein.
Was sind die Vor- und Nachteile einer Wurzelspitzenresektion?
Für Patienten mit chronischer Zahnwurzelentzündung ist eine Behandlung mit Wurzelspitzenresektion die einzige Option, um schmerz- und beschwerdefrei zu werden. Da die Behandlungsmethode ein operativer Eingriff und daher mit Risiken verbunden ist, möchte das Zahnarzt Herne Team diese kurz anführen.
Vorteile
- Dauerhafte Heilung einer chronischen Entzündung
- Das Risiko einer erneuten Zahnfleischgewebeentzündung wird stark reduziert
Nachteile
- Bei der Entfernung des erkrankten Gewebes kann es zu Schädigungen am benachbarten Gewebe sowie Zahnwurzel kommen
- Die Wunde kann sich entzünden
- Nach dem Eingriff können Nachblutungen entstehen
- Beschädigte Nerven können Taubheitsgefühle verursachen
- Trotz erfolgreichem Eingriff kann eine Entzündung weiterhin bestehen und die Entfernung des Zahnes ist nötig
Was passiert, wenn eine Wurzelspitzenresektion erfolglos ist?
Eine zelspitzenresektion kann in seltenen Fällen eine bestehende Entzündung nicht kurieren. Dann bleibt leider nur noch, den Zah zu entfernen. So wird verhindert, dass die Entzündung benachbarte Stellen ebenfalls in Mitleidenschaft ziehen kann.
In diesem Falle muss dann über einen Zahnersatz nachgedacht werden. Hierbei berät Sie unser Zahnarzt Herne Team gerne über alle Optionen, die für Sie in Frage kommen.
Was Sie nach einer Wurzelspitzenresektion beachten sollten
Bitte organisieren Sie eine Begleitperson, die Sie sicher nach Hause bringen kann. Nach einem operativen Eingriff, auch wenn dieser noch so klein ausfällt, könnte Ihre Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen. Kühlen Sie zusätzlich die betroffene Stelle. Das hilft der Reduzierung der Schwellung.
Achten Sie zudem darauf, in den kommen Tagen auf Kaffee, schwarzen Tee, Rauchen oder Speisen mit stark unterschiedlichen Temperaturen zu verzichten. Eine intensivere Mundhygiene während des Heilungsprozesses wirkt sich positiv auf die Dauer bis zur vollständigen Genesung aus. Ein besonderes Augenmerk sollten Sie auf die Umgebung der Fäden legen. Hier können sich vermehrt Speisereste befinden.
Wie können wir Ihnen helfen?
Die Behandlung mit Wurzelspitzenresektion stellt für das Zahnarzt Herne Team ein Routineeingriff dar. Durch unsere mehrjährige Praxiserfahrung können wir Sie umfassend betreuen und beraten.
Gerne können Sie uns über unser Kontaktformular erreichen.
Ihr Zahnarzt Herne Team von Dr. Olivier
