Schmerzen beim Zähne putzen, ab und an ein wenig Blut beim Ausspülen…viele sind der Meinung, dass sie mit der Zahnbürste nur ein bisschen zu viel Kraft aufgewendet haben und kümmern sich nicht mehr weiter darum.
Dass sich dahinter eine Zahnfleischentzündung verbergen könnte, ist für die meisten unklar. Heute zeigen wir Ihnen, welche Symptome bei einer Zahnfleischentzündung auftreten und wie diese behandelt werden können.
Zahnfleischentzündung Symptome erkennen
Eine Zahnfleischentzündung (fachlich Gingivitis genannt) zeichnet sich durch einige Symptome aus, die, wenn frühzeitig reagiert wird, wieder innerhalb von Wochen abklingen kann.
Einer der häufigsten Anzeichen ist der Rückgang des Zahnfleisches. Sie erkennen dies daran, dass ein Zahn länger erscheint. Das liegt daran, dass die Zahnwurzel offenliegt. Eventuell ist eine optische Verfärbung als Grenze erkennbar. Hier ist die Stelle, von der sich das Zahnfleisch zurückgezogen hat.
Beim Zähne putzen kann es leicht zu Blutungen kommen. Oftmals ist das Zahnfleisch geschwollen und etwas gerötet. Im gesunden Zustand ist rosafarben und fest. Es kann manchmal vorkommen, dass beim Zähneputzen Eiter hervorkommt.
Ebenfalls ein Zahnfleischentzündung Symptom kann auch eine plötzliche Temperaturempfindlichkeit des Zahns sein. Da die Zahnwurzel in vielen Fällen offenliegt, reagiert der Zahnnerv empfindlicher auf äußerliche Einflüsse wie heiße oder kalte Speisen / Getränke.
Die Ursachen für Zahnfleischentzündung
Im Mund befinden sich zahlreiche Bakterien. An sich sind diese nicht bedenklich. Allerdings verursachen sie Probleme, wenn eine gewissenhafte und regelmäßige Mundhygiene nicht gegeben ist. Wenn die Bakterien in der Mundflora mit Speiseresten in Berührung kommen, bildet sich Plaque. Die Zahnoberfläche wird rau und bietet so weiteren Bakterien ein Nistplatz.
Wird Plaque nicht durch Zähneputzen beseitigt, vermehren sich die Bakterien und bilden giftige Stoffe, die die Zähne angreifen. Zuerst wird das Zahnfleisch angegriffen. Es kommt zu den oben genannten Zahnfleischentzündung Symptomen. Wird nichts unternommen, kann sich hieraus eine Parodontitis entwickeln.
Sind Zahnfleischentzündung Symptome Grund zur Sorge?
Entzündungen sind Signale des Körpers, dass etwas nicht stimmt. Daher dürfen mögliche Anzeichen für eine Zahnfleischentzündung nicht ignoriert werden. Die mögliche Konsequenz einer Parodontitis gebietet Vorsicht, da diese nicht so leicht wie die Gingivitis zu behandeln werden kann.
Zahnfleischentzündungen selbst behandeln
Jetzt sind Sie gefragt. Nehmen Sie sich die Zeit und intensivieren Sie Ihre Mundhygiene Routine. Mindestens 2x pro Tag sollte Zähne putzen auf dem Plan stehen. Neben der Zahnbürste rät unser Zahnarzt Herne Team zu weiteren Hilfsmitteln wie Zahnseide oder Interdentalbürsten.
Um der Entzündung entgegenzuwirken, verwenden Sie Heilmitteln mit entzündungshemmenden und antibakteriellen Wirkstoffen. Dazu gehören Medikamente, Mundspüllösungen, Spezialsalben und eventuell kann auch Antibiotikum zum Einsatz kommen. Falls Sie in der Not auf Hausmittel zurückgreifen müssen, können Sie bestimmte Teesorten gurgeln, die ebenfalls für entzündungshemmende Eigenschaften bekannt sind: Kamille, Myrrhe, oder Salbei.
Bei einer gewissenhaften Durchführung dieser Maßnahmen sollten die Zahnfleischentzündung Symptome innerhalb von wenigen Wochen abklingen.
Wann ein Zahnarzt Besuch nötig ist
Wenn Sie das Gefühl haben, es wird trotz Gegenmaßnahmen nicht besser, dann empfiehlt sich dringend ein Besuch beim Zahnarzt. Denn er kann eine passgenaue Diagnose erstellen und Ihnen die richtigen Behandlungsmethoden für Ihre Zahnsituation nennen. So kann die Zahnfleischerkrankung zielgenau behandelt werden.
Haben Sie die Zahnfleischentzündung erfolgreich bekämpft, empfiehlt sich zusätzlich zu Ihrer Mundhygiene Routine ein regelmäßiger Besuch beim Zahnarzt sowie eine professionelle Zahnreinigung.
Ihr Zahnarzt Herne Team